Da ca. 2 Mrd. Menschen Facebook verwenden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ein Teil der Angestellten eben dieser Firmen ebenfalls Profile auf Facebook haben. Um zu vermeiden, dass Mitarbeiter ein allzu schlechtes Bild ihres Arbeitgebers in ihre Profilen zeichnen, oder einen Großteil ihrer Arbeitszeit auf SocialMedia verwenden, sollte in jeder Firma die sogenannten Social Media Guidelines Verwendung finden. Diese nutzen idealerweise nicht nur dem Unternehmen, sondern auch den Mitarbeitern in ihrem privaten Umgang mit Social Media. Warum auch privat? Viele Personen sind ja durchaus mit höhengestellten Mitarbeitern auch auf Facebook, etc. befreundet. Da kann es ja doch schon einmal zu Meinungsverschiedenheiten kommen, wenn man sich etwas abfällig über die eigene Firma äußert. Gerade auch deswegen sollte man sich auch als Privatperson im Netz respektvoll und professionell verhalten (Der Autohersteller Daimler hat dies sogar in seine Guidelines aufgenommen, nachzulesen auf http://www.wds7.at/2014/01/beispiele-fuer-social-media-guidelines-fuer-unternehmen/).
Das soziale Umfeld weiß ja normalerweise über die Karriere seiner Mitmenschen Bescheid, d.h. er ist quasi Botschafter nach außen. Das spiegelt sich üblicherweise auch im Social Media wieder. Im Extremfall gehen dem Unternehmen in Folge Aufträge, bzw. Kunden verloren, wenn sich ein Mitarbeiter in seinen Profilen negativ über seinen Arbeitgeber äußert.
Ein weiterer wichtiger Punkt in Social Media Guidelines: der Umgang mit seinen Fans. Hier kommt es sehr stark auf die Zielgruppe an. Sind 'normale' Endkunden das Ziel, kann man leichter das 'Du/Ihr'-Wort verwenden, als wenn man mit Firmenkunden zu tun hat. Wie schnell soll man auf Anfragen reagieren, wie werden Antworten formuliert?
Eine gute Zusammenfassung, wozu Social Media Guidelines dienen sollen, liefert die deutsche Karrierebibel auf ihrer Homepage (nachzulesen hier: http://karrierebibel.de/social-media-guidelines/):
- Hilfestellung zur Orientierung der Mitarbeiter
- Sicherheit für die Mitarbeiter
- Rechte&Pflichten der Mitarbeiter eines Unternehmens
- Vermeidung von sogenannten Shitstorms
- Erzeugen Kommunikationskultur
Die meisten Unternehmen, die in den Sozialen Netzwerken vertreten sind, nutzen bereits eigene SocialMedia-Abteilungen, bzw. -Mitarbeiter, deshalb ist es nicht notwendig, dass andere im Namen der Firma sprechen, bzw. Zu-/Absagen abgeben - das sind alles Aufgaben der jeweils zuständigen Mitarbeiter.
Denkt daran, eure sozialen Netzwerke hauptsächlich in eurer Freizeit zu nutzen, und nicht während eurer Arbeitszeit.
Gibt es bei eurem Arbeitgeber bereits solche Richtlinien? Wie sind hier eure Erfahrungen? Ich freue mich auf eure Kommentare.
Eure Digitale Seele
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